Kurze Einführung in die Heilmethode der Homöopathie

 

 

Es ist zu beobachten, dass sich immer mehr Patienten dieser Heilmethode mit 200 - jähriger Tradition anvertrauen. Vor allem deshalb, weil sie in dieser Heilmethode eine schonende und natürliche Behandlung mit großer Verträglichkeit und ohne  das Risiko der Gewöhnung an dauerhafte  Medikamenteneinnahme sehen. Es wächst die Bereitschaft, eigene Erfahrungen mit dieser Heilmethode zu machen anstatt erst mal auf simple und durchschaubare Vorurteile zu hören. In den folgenden Abschnitten möchte ich Ihnen in aller Kürze einen Zugang zu den wichtigsten Grundgedanken der klassischen Homöopathie ermöglichen und Sie zu weiterem Interesse ermuntern.

 

 

1.11. Der Grundsatz der Homöopathie ist die Ähnlichkeitsregel.der Homöopathie ist die Ähnlichkeitsregel.

Der Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843)  fasste diese Regel in die

lateinische Formel: Sililia Similibus Curentur  d.h.  man  heile 

Ähnliches  mit Ähnlichem, ein Heilgesetz, das er eigentlich durch

Zufall entdeckte.

 

Similia Similibus curentur  d.h. man heile Ähnliches mit Ähnlichem, ein Heilgesetz, das er eigentlich durch

 

1.  e2. Der Chinarinden-Versuch-Rückblick in die AnfängeChinarinden-Versuch/ Rückblick in die Anfänge

 inarinden-Versuch  /   Rückblick in die Anfänge

Hahnemann nahm Chinarinde im Selbstversuch ein und bemerkte, dass dieses Mittel beim gesunden Menschen (bei sich selbst) ganz ähnliche Symptome hervorbringt wie das bei Wechselfieber (Malaria) bekannt war und dass die Chinarinde eben deshalb im 18.Jh. zum Wundermittel gegen Malaria werden konnte. Hahnemanns Schluss-

Folgerung war nun: Man kann eine Krankheit offenbar heilen, wenn sie mit einem solchen Arzneimittel behandelt wird, das am gesunden

Menschen ähnliche Symptome bzw. ähnliches Leiden hervorruft wie

die Krankheit selbst.

 

Der junge Arzt Hahnemann, der über die Toten nachdenkt, verursacht durch allopathische Therapie (1783)

 

 

3. 3.Arzneimittelsammlung

 

 In der Folgezeit prüften Hahnemann und seine Nachfolger weitere  Arzneisubstanzen nach derselben Methode. So entstand eine umfangreiche Arzneimittelsammlung mit mehr als 2000 Mitteln. Manche Natursubstanzen konnten wegen ihrer schädlichen Wirkung nur verdünnt und dann verschüttelt (potenziert) geprüft werden und

Hahnemann stellte durch Behandlung seiner Patienten fest, daß sie in dieser Form eine umso stärkere und tiefere Heilkraft bekamen. Niedere Arzneipotenzen wären z.B. D3, C6,während höhere Potenzen  z.B.  D100, C200,  sein können. Mit den sogenannten LM oder Q-Potenzen verhält es sich ähnlich, LM (Q)  6 .....LM (Q)  30 usw.

 

 

Hahnemann und seine Studenten-Leipzig (1812)

 

 

 

4. Das Krankheitsbild

Aus  der Ähnlichkeitsregel folgt logisch,dass ein vollständiges und möglichst genaues Krankheitsbild für eine erfolgreiche homöopathische Behandlung notwendig ist. Es geht also nicht um die Beseitigung von einzelnen Symptomen,sondern um die Therapie der Krankheit, die sich durch Symptome äußert und zeitlich schon  vor einer schulmedizinischen Diagnose liegen kann. Also eine ganzheitliche Therapie mit der Zielführung zur Krankheitsursache.Krankheitsursache Deshalb sollte der Patient möglichst alle seine Symptome (auf körperlicher, geistiger und emotionaler auf körperlicher, geistiger  und  emotionaler Ebene) schildern. In der Anamnese werde ich das Krankheitsbild  durch  gezieltes  Nachfragen vervollständigen, um dann  möglichst  ein passendes Mittel nach der Similiaregel zu finden. 

 

 

    

Hahnemann behandelt den Prinz von Köthen (ca.1825) Abb.1-3 aus Clinical Homoeopathy,A.Jayasuriya, B.Jain Publishers,New Delhi

  

 

 

5. Der Heilungsprozess

5. Der Heilungsprozess 

Hiermit wird ein der Heilungsprozess erst mal eingeleitet und es versteht sich von selbst, dass bei chronischen Krankheiten Geduld notwenig ist, weil eventuell Folgeanamnesen notwendig sind, um das Krankheitsbild zu vervollständigen und damit die Wahl des Mittels anzupassen. Bei akuten Krankheiten zeigt die Erfahrung, dass schon relativ schnell eine Besserung bzw. eine Genesung möglich ist,  weil die Krankheitszeichen (Symptome) viel offensichtlicher und eindeutiger in Erscheinung treten.